13.3.2020

Liebe Eltern, liebe Mitglieder,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Umgang mit dem Corona-Virus sehen wir uns gezwungen, bis zum 19.4. alle Landesveranstaltungen des BdP Berlin-Brandenburg abzusagen.

Unsere Stämme und Aufbaugruppen in Berlin und Brandenburg werden euch gesondert über ihre jeweiligen Verfahrensweisen im Umgang mit evtl. Absagen von Heimabenden und Veranstaltungen informieren. Dabei gelten die Empfehlungen unseres Bundesvorstandes zum Umgang mit der Corona-Pandemie im BdP (weiter unten auf „more“ klicken).

Wir wissen, dass viel Zeit, Arbeit und Herzblut in die Planung und Vorbereitung von Veranstaltungen geflossen ist, sehen uns aber in der Pflicht es dem BdP Bundesverband gleichzutun und diese vorsorglichen Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Mitglieder und ihre Familien keinen unnötigen Infektionsrisiken auszusetzen und so einen Beitrag zur Bewältigung der momentanen Situation leisten zu können.

Wir beobachten die Lage weiterhin und werden euch informieren sobald sich neue Erkenntnisse oder Umstände ergeben. Bis dahin möchten wir euch bitten nicht panisch, sondern verantwortungsvoll zu handeln.

Grüße und Gut Pfad, euer Landesvorstand

Empfehlungen zum Umgang im BdP mit der Coronavirus-Pandemie

In den letzten Tagen hat sich die Situation in weiten Teilen Europas und auch in Deutschland weiter verschärft. Die schnelle Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV2 stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Um die bei einer Infektion besonders gefährdeten Personengruppen zu schützen, ist in den nächsten Tagen und Wochen das Ziel, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Dies gelingt nur, wenn jede*r einen Teil dazu beiträgt, auch wenn das individuelle Erkrankungsrisiko gering ist und auch wenn dies für eine gewisse Zeit Einschränkungen im täglichen Leben und Freizeitverhalten bedeutet.

Konkret bedeutet das für uns als BdP:

  • Alle Veranstaltungen der BdP Bundesebene, die bis zum 29. April stattfinden sollten, werden verschoben, abgesagt oder im Falle von Sitzungen von Gremien durch Online-Meetings ersetzt.
  • Über die Veranstaltungen, die danach stattfinden, wird abhängig von der Weiterentwicklung der Situation zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Für das Bundes-Meutenführungstreffen (BMfT), das am Wochenende 30.4.-3.5. geplant ist, wird die Entscheidung spätestens am 15.4. getroffen und kommuniziert werden. Auch für das Vorlager zum European Jamboree wird eine Entscheidung in den nächsten Wochen abhängig von der Situation und der Empfehlung der Behörden getroffen.
  • Wir empfehlen allen Landesverbänden, Veranstaltungen von überregionalem Charakter bis Ende April ebenfalls möglichst abzusagen bzw. zu verschieben.
  • Bezüglich der Gruppenstunden der Stämme empfehlen wir uns an den Vorgaben der örtlichen Gesundheitsbehörden zu orientieren. So lange ein regulärer Schulbetrieb stattfindet, ist ein Absagen der Gruppenstunden nicht erforderlich. Sollte es aufgrund von bestätigten Corona-Infektionen vor Ort oder aufgrund allgemeiner Regelungen zur Schließung von Schulen kommen, so sollen in diesem Zeitraum auch die Gruppenstunde und etwaige Veranstaltungen der Stämme abgesagt werden.
  • Für Veranstaltungen, die weiter in der Zukunft liegen, ist aufgrund der unklaren Entwicklung derzeit noch keine Prognose möglich. Wir empfehlen die Planungen der Veranstaltungen ganz normal fortzusetzen, bei größeren Beauftragungen/Buchungen aber die Storno-Bedingungen zu prüfen. Es gibt heute keinen Grund, Pfingst- oder Sommerlager abzusagen – bei geplanten Reisen ins Ausland empfehlen wir die dortige Lage genau zu beobachten und die Empfehlungen des Auswärtigen Amtes zu beachten.

Wir wissen, dass hinter jeder abgesagten Veranstaltung viel Vorbereitungsaufwand und Herzblut steckt, sehen uns als Pfadfinder*innen aber in der Pflicht, unseren Beitrag zur Bewältigung der gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderung zu leisten.

Wir rufen daher unsere Mitglieder auch dazu auf, besonnen und ohne Panik, aber entschieden zu handeln, das bedeutet insbesondere:

  • Das Beachten der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung zur regelmäßigen Handhygiene und zum Verhalten bei Krankheitssymptomen: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html#c11965
  • Das Meiden von Menschenansammlungen, Großveranstaltungen und nicht erforderlichen Reise-Aktivitäten
  • Menschen, die von COVID-19 besonders bedroht sind zu schützen – durch Beachtung der Hygiene-Regeln ebenso wie durch Hilfen im Alltag wie z.B. die Übernahme von Einkäufen und Besorgungen

Weiterführende Informationen:

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