56. Landesversammlung
Unsere 56. Landesversammlung hat uns vergangenes Wochenende wieder in die schöne Grundschule am Blumenhag in Bernau bei Berlin verschlagen. Dort haben wir fleißig diskutiert, Memes erstellt, abgestimmt, gesungen, gewählt und gelacht. Gefreut haben wir uns über eine neue Aufbaugruppe in Köpenick, die von der Landesversammlung bestätigt wurde. Wir wünschen Jonas und seinen Leuten viel Spaß und Erfolg, und unterstützen, wo wir können.
Einen größeren Block nahm das Thema Finanzen ein, denn auch wir als freier Träger der Jugendhilfe spüren es, wenn Bundesregierung und Senat das Geld an einer so wichtigen Stelle wie der Jugendarbeit kürzen wollen oder direkt kürzen. Das Geld wird weniger, doch die Anforderungen seitens Politik und Politik werden mehr, und die Kinder und Jugendlichen werden auch mehr. Wir appellieren an die politischen Entscheidungsträger*innen zu überdenken, ob sie das vorhandene Geld wirklich sinnvoll verteilt haben. In der Zwischenzeit debattieren wir weiterhin jedes halbe Jahr darüber, wie wir das wenige Geld, das wir haben, verteilen, um weiterhin möglichst vielen Kindern und Jugendlichen Pfadfinden zu ermöglichen.
Am Samstag Nachmittag haben wir uns von Gizem Pamuk (Plejaden) verabschiedet, die nach 4 Jahren im Landesvorstand zurückgetreten ist, um sich anderen spannenden Aufgaben zu widmen. Wir danken ihr für alle die gute Arbeit, die sie in den letzten Jahren geleistet hat, wünschen ihr ganz viel Spaß & alles Gute für die Zukunft, und freuen uns schon auf die nächsten Aktionen auf Landes- und Bundesebene mit ihr. Um sie zu ersetzen wurde Manja Lutze (Burgund) zur stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Herzlichen Glückwunsch! Auch in der Landesleitung gab es Veränderungen: So gaben Alyssa Riemer (Burgund), Simon Arndt (Hunnen) und Rike Heymann (Askanier) ihre Ämter ab. Wir danken ihnen herzlich für ihre tolle Arbeit in den vergangenen Jahren! Nike Fuchs (Burgund), Helene von Boetticher (Kimbern) und Johanna Schlag (Teutonen) haben sich zudem anderen LB-Posten zugewandt. Dazu gekommen sind Kiran Langenbrinck (Waringar), Josephine Hoff (Minoa) und Johannes Ziesenitz (Burgund). Damit gibt es nun endlich wieder Landesbeauftragte für Stämme und Landesbeauftragte für Politische Bildung. Die Aufgaben des vakanten LB-Postens für Wölflinge werden interim von einem neu gegründeten Arbeitskreis wahrgenommen. Wir wünschen viel Spaß & Erfolg bei den neuen Aufgaben und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Den weiteren Samstag verbrachten wir Diskursrunden, wo wir uns zu verschiedenen Themen austauschen konnten: (1.) Im Rahmen unseres von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung geförderten Projekts zur politischen Bildung und Teilhabe von Jugendlichen konnten wir uns darüber austauschen, wie wir politische Teilhabe inner- und außerhalb unserer Strukturen vorfinden und verbessern können. (2.) Das enorme Wachstum unseres Landesverbands in den letzten Jahren trägt Herausforderungen in sich; wie wir mit diesen umgehen können, darüber haben wir uns ebenfalls ausgetauscht. (3.) Aus der Anfang des Jahres veröffentlichte Studie zu sexualisierter Gewalt und Missbrauch im BdP zwischen 1976 und 2006 müssen wir Konsequenzen ziehen; was wir tun können, tun müssen, tun sollten, war Thema der dritten Runde.
Der Sonntag war geprägt von Anträgen. So beschlossen wir, dass das Landeslager künftig nur noch alle vier Jahre stattfindet statt alle zwei: Da an solchen Lagern mittlerweile über 500 Personen teilnehmen, ist der Aufwand mittlerweile so groß, dass wir es nicht stemmen können, im selben Jahr wie das Bundeslager auch ein Landeslager zu machen. Darüber hinaus wollen wir künftig vermehrt darüber sprechen, wie wir mit den Herausforderungen des Wachstums umgehen können, und was wir konkret tun wollen deshalb. Schließlich haben wir den Beschluss der letzten Bundesversammlung gegen AfD und Konsorten, für Demokratie und Vielfalt bekräftigt.